Glaukom-Vorsorge

Das Glaukom – in der Umgangssprache als Grüner Star bezeichnet – ist eine ernsthafte Erkrankung des Auges, die unbehandelt zur Erblindung führen kann. Wird die verhältnismäßig häufig auftretende Erkrankung rechtzeitig erkannt, kann die Sehkraft in aller Regel weitgehend erhalten bleiben. Die Glaukomvorsorge empfiehlt sich insbesondere bei erhöhtem Glaukom-Risiko, also

  • ab dem 40. Lebensjahr
  • bei familiärer Glaukombelastung
  • starker Kurzsichtigkeit
  • starker Weitsichtigkeit
  • bei Einnahme bestimmter Medikamente wie zum Beispiel Kortison.

Methoden der Glaukomvorsorge

Augeninnendruck messen zur Glaukomvorsorge

Einfacher Test: Das Messen des Augeninnendrucks ist ein wichtiger Teil der Glaukomvorsorge. © Alexandra Lechner Photography

Ein Glaukom ist eine Erkrankung der Sehnerven und geht in der Regel mit einer Erhöhung des Augeninnendrucks einher. Daher bestimmt der Augenarzt bei der Glaukomvorsorge zunächst den Augeninnendruck. Hierzu werden verschiedene Methoden eingesetzt. In der Praxis Augenarzt Frankfurt bestimmen wir den Augeninnendruck zunächst durch die Luftstoß-Messung (Nonkontakt-Messung).

Ein anderes Verfahren ist die Messung an der sogenannten Spaltlampe. Dabei wird die äußerste Augenoberfläche mit sehr kurzzeitig wirkenden Augentropfen für etwa 5 Minuten betäubt. Diese Tropfen beeinflussen keinesfalls die Sehfähigkeit, auch nicht für kurze Zeit, ermöglichen jedoch eine genaue Messung.

Manchmal muss der Augeninnendruck mehrfach am Tag bestimmt werden, um zur Glaukomvorsorge eine zuverlässige Aussage treffen zu können.

Gesichtsfeld und Glaukomvorsorge

Zur Glaukomvorsorge gehört gegebenenfalls eine Untersuchung des Gesichtsfeldes. Ein Ausfall der Sehfähigkeit in bestimmten Bereichen des Gesichtsfeldes kann ein Symptom des Glaukoms sein.

Bei einer Glaukomvorsorge wird immer der Sehnerv direkt angeschaut. Diese Beurteilung des Sehnerven ist das Kernstück einer jeder kompletten Glaukomvorsorge. Eine alleinige Augendruckmessung erlaubt keine zuverlässige Aussage.

Gesetzliche Kassen zahlen bei begründetem Verdacht

Bei begründetem Verdacht auf ein Glaukom kann eine weitere Vielzahl von Untersuchungen eingesetzt werden. Auch sind dann weitere Augendruckkontrollen unbedingt nötig, da der Druck schon innerhalb einer kurzen Zeit erheblich schwanken kann.Diese Untersuchungen zählen dann zur Glaukom-Diagnose/Behandlung und nicht mehr zur Glaukom-Vorsorge. Somit werden diese auch bei gesetzlich versicherten Patienten von den Krankenkassen übernommen.

Kosten der Glaukomvorsorge werden nicht übernommen

Die Kosten der Glaukomvorsorge werden von den gesetzlichen Krankenkassen bei Patienten mit gesunden Augen nicht übernommen. Wir bieten Ihnen die Glaukomvorsorge als Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) zu einem Preis von 20 Euro an.

In der Patienteninformation Glaukom-Vorsorge (öffnet sich in einem neuen Tab) finden Sie noch Einzelheiten zur Glaukomvorsorge – außerdem eine Patientenvereinbarung. Am einfachsten bringen Sie diese Vereinbarung unterschrieben zu Ihrem Termin mit.

Sie haben Fragen?

Rufen Sie uns einfach an: 069 – 748 708. Wir freuen uns darauf, Ihnen helfen zu können.

Weitere Leistungen von Augenarzt Frankfurt